So, 13. Mai · 05:30-05:55
Das Erste (ARD)
Mit einem Auto zu fahren ist nichts Besonderes mehr, doch das war früher anders: Mit den allerersten „Personenkraftwagen“ war das noch ein richtiges Abenteuer! Diese „Kisten“ von damals sind heute begehrte Stücke für Oldtimer-Fans geworden. „Oldtimer“ nennt man alle Pkw, die älter als 30 Jahre sind. Bei den Oldtimerfreunden in Oberschleißheim bei München darf sich Willi für seine Reportage nicht nur viele der alten Schmuckstücke anschauen, sondern sich sogar selbst hinter das Steuer setzen. Rudi Batzer, sein Vereinskollege Josef Auer und Hündin Anka haben einen ganz besonderen Oldtimer für Willi vorbereitet: Ein Ford-T Model aus dem Jahre 1913. Das war ein Auto, mit dem der Konstrukteur Henry Ford als Erfinder der Fließbandarbeit in die Geschichte einging. Auch wenn Rudis T-Modell bereits fast 100 Jahre alt ist, fahren kann man damit tatsächlich immer noch. Also rein ins Auto und los geht’s mit einer kleinen Spritztour! Als nächstes hat Willi einen Termin beim TÃœV in Garching. Abteilungsleiter Philip Puls erklärt dem Reporter, wie sich die Fahrzeuge im Laufe der Zeit verändert haben und zeigt Willi, wie sich die Verkehrstauglichkeit eines Opel Olympia aus dem Jahre 1950 überprüfen lässt. Anschließend geht’s zum Oldtimertreffen am Ludwigsburger Schloss. Jedes Jahr kann man hier mehr als 100 richtig teure Oldtimer bewundern. Für die schönsten winkt am Ende des Tages sogar ein Preis. Bis es soweit ist, darf Willi als Copilot mit Ledermütze und Rennfahrerbrille bei einer Fahrt ins benachbarte Marbach dabei sein. Am Steuer sitzt Rudolf Pyro. Er fährt einen Moon, Typ 6-28, aus dem Jahre 1920: Ein richtig großes und wertvolles Auto, das weltweit nur zwei Mal gebaut wurde! Zurück im Schloss erfährt Willi von Bernhard Jeaggy, einem begeisterten Sammler, wie die Menschen auf die allerersten Autos reagiert haben, wer sie erfunden hat und dass man früher Benzin nur in der Apotheke kaufen konnte.
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